Die Geschichte von „Louis“ 

hat damit begonnen, dass er am 30. Oktober 1979 über das Hauptzollamt in Düsseldorf nach Deutschland eingeführt wurde. „Geboren“ wurde er am 2. Mai 1955 und hatte bis 1979 seinen Umtrieb in Paris.

Vom 19. April 1963 bis zum 04. Mai 1972 fuhr das Fahrzeug mit dem Kennzeichen "866 ET 71" im Department Shmois. Anschließend bei Herrn Pierrot Falque in Paris mit dem Kennzeichn "5174 YE 75" bis 1979.

1980 wurde er von einem Düsseldorfer, selbst im stolzen Alter von 40 Jahren, im April 1980 das erste Mal auf deutschen Straßen zugelassen. Nach einigen Restaurationsarbeiten fuhr er den Wagen bis 1989.

Daran anschließend wurde das Fahrzeug nach Witten an einen 22-jährigen jungen Mann weitergegeben, der sich 4 Jahre daran erfreute, um es dann 1993 nach Gelsenkirchen zu veräußern. Der neue Besitzer, gerade 32 Jahre jung
lag vielleicht zwischen den „Welten“ und gab das Auto bereits 1994 nach 8 Monaten weiter an einen Lehrer aus Nachroth-Wiblingwerde, der ihn dann 2 Jahre fuhr und noch 2 Jahre in der Garage stehen hatte. 

Aufmerksam geworden durch eine Annonce in der Markt kamen wir „Louis“ nun näher, denn die Telefonvorwahl 02352 war nicht weit entfernt. Nach einigen Verhandlungen über noch auszuführende Arbeiten, einem neuen TÜV und der Eintragung des H-Kennzeichens war der Handel perfekt, sodass „Louis“ Ende Mai 1998 nach Rummenohl fuhr. 

Das Fahrzeug war gut im Lack und die Technik zufriedenstellend, sodass erst einmal dem Fahren nichts entgegenstand. Im ersten Winter 1999 wurden die Türen versiegelt und der Innenraum samt Motorhaube gedämmt, damit die Fahrgeräusche erträglich wurden. Die Rahmen im Innenbereich wurden, passend zum Dunkelblau, hellgrau gespritzt, sodass sich der Innenraum auch heller darstellte. 

Nach und nach wurden technische Details ergänzt, bzw. ausgetauscht, sodass es Jahre gab, in denen außer dem obligatorischen Ölwechsel nichts zu tun war. 

In den Folgejahren wurde kleine „Schönheiten“ ergänzt, von Robri-Zusatzteilen, über Nebelleuchten und 2002 sogar einem Dachgepäckträger, den ein Mitglied aus dem LB-5 im LB-2 ausfindig gemacht hatte. 

Wer sein Fahrzeug mit Vernunft fährt, hat lange etwas davon, auch wenn die anderen sagen: „Jochen gib Gas...“. 

Das Jahr 2008 war ein Reparaturjahr, angefangen mit der Bremsanlage bis hin zur Zylinderkopfüberholung. Aber er sollte ja auch für die große Fahrt zum Welttreffen nach Rom im August 2008 gerüstet sein. Damit er auch einen TRIGANO Klappwohnanhänger ziehen kann, bekam er im Frühjahr 2008 eine Anhängerkupplung. 

Die Tour zum 14. Welttreffen des ICCCR ist er dann in 9 Tagen über 3.600 km brav gefahren, ohne einen technischen Defekt! 

Seit 1999 haben wir an jedem CVC-Jahrestreffen in Deutschland teilgenommen und viele freundliche Kontakte geknüpft. Ohne diese Fahrten und Ausflüge mit anderen Landesbezirken hätten wir viele schöne Seiten Deutschlands nicht kennen gelernt. 

Stand heute bin ich mit „Louis“ über 40.000 km gefahren und in diesem Jahr 2009 steht die Fahrt nach Arras, Frankreich, zur 75-Jahr-Feier des Traction-Avant und das Jahrestreffen des CVC in Ettlingen bei Karlsruhe an. 

Mit doppelwinkeligem Gruß
Jochen Dworzak

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